Ajouré MEN Magazin
15. März 2015
Im Interview mit dem Regisseur sprachen wir über seinen aktuellen Film „Verliebt in Amsterdam“ und konnten ihm dazu noch den ein oder anderen Amsterdam-Tipp für deinen nächsten Kurztrip entlocken.
Ajouré: Ende April erscheint im Ersten deine Culture-Clash-Komödie "Verliebt in Amsterdam". Worum geht es in dem Film?
Es geht um den 30-jährigen, gnadenlos durchorganisierten Anwalt Max, der aus seinem spießigen Leben in Kassel ausbrechen wollte und nach Amsterdam ausgewandert ist. Unser Film fängt an dem Tag an, als seine Eltern unangemeldet vor der Tür stehen, mit der Mission ihn zurückzuholen. Es ist derselbe Morgen an dem er die chaotische und quirlige Holländerin Sophie kennenlernt, die sein Leben nachhaltig auf den Kopf stellt.
Ajouré: Was begeistert dich persön- lich an der Story bzw. diesem Thema?
Ich finde es spannend, wenn unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Ich mag auch Komödien, die einem funktionierenden Drama zugrunde liegen, die Konflikte und Probleme der Hauptfiguren ernst nehmen. Wenn das stimmig ist, kann man sich auf der komödiantischen Seite austoben.
Ajouré: Wie viel Zeit hast du für die Dreharbeiten in Amsterdam verbracht?
Ich war insgesamt etwas über zwei Monate in Amsterdam für die Vorbereitung und den Dreh.
Ajouré: Für den Film warst du zum ersten Mal dort. Was macht die Stadt für dich so besonders?
Ich mag die lockere, tolerante und weltoffene Art der Holländer. Egal wo du herkommst, sie nehmen dich herzlich auf. Zumindest hatte ich in Amsterdam dieses Gefühl. Du kannst mit ihnen herzhaft lachen, gleichzeitig sind sie sehr begeisterungsfähig. Unsere Crew bestand sowohl aus deutschen als auch aus holländischen Kollegen. Sie haben sich mit viel Elan auf die deutsche Arbeitsweise eingelassen. (lacht) Von einem Culture-Clash kann man innerhalb des Entstehungsprozesses aber nicht sprechen. Es lief alles sehr harmonisch ab.
Ajouré: Mit welchen drei Adjektiven würdest du Amsterdam beschreiben?
Weltoffen, warmherzig, lebensfroh... und ich denke sofort an Fahrräder. (lacht)
Ajouré: Was sind für dich die Must-see und Must-dos in Amsterdam und welche Insider-Reisetipps kannst du geben?
Must-dos: Definitiv ein Fahrrad mieten und sich durch den sympathischen Wahnsinn dieser Stadt kämpfen. Ganz nach dem Motto: Der Weg ist spannender als das Ziel. Einmal sollte man in einem der schmalen Häuser die langen engen Treppen hinaufgehen. Auch das ist ein Erlebnis, aber nichts für Klaustrophobiker. Mustsee: Ein Spaziergang durch die Innenstadt, an den Grachten vorbei, mit den urigen Hausbooten... es ist ein Traum. Man kann gut essen gehen und findet immer eine gemütliche Bar, in der man auf offene Leute trifft und schnell ins Gespräch kommt.
Ajouré: Danke, Florian.